Produkt
Wässrige Polyvinyldispersion zur Haftungsverbesserung auf nicht saugenden bzw. gering saugenden Untergründen bei nachträg-
lichem Auftrag von gipsgebundenen Putzen und Spachtelmassen.
Zusammensetzung
Wässrige Polyvinylacetat-Dispersion mit mineralischem Zuschlag.
Eigenschaften ? Ergiebige, lösemittelfreie Grundierung mit hoher Haftkraft.
- Erhöhte Verarbeitungssicherheit durch eine Einfärbung, die die unbehandelten Flächen deutlich von den überstrichenen absetzt.
- Verhindert die schädliche Reaktion zwischen Beton und Gips (Ettringitbildung).
Anwendung
- Vorbehandlung für Untergründe im Innenbereich mit hoher Dichte und niedrigem Saugvermögen.
- Insbesondere geeignet bei glattem Ortbeton oder Vollbetondecken aus Bauelementen sowie Betonfertigteilflächen, Styrodur,
Styropor u. a.
- NUR für gips- und gipskalkgebundene Innenputze.
- Nicht für hydraulisch abbindende Putze (Kalk-, Kalk-Zement- bzw. Zementputz) geeignet.
Technische Daten
Farbe: rötlich
Klassifizierung: EMICODE EC 1 PLUS, sehr emmisionsarm
Verarbeitungszeit: praktisch unbegrenzt
Feststoffgehalt: ca. 65 %
Dichte ISO 2811: ca. 1.5 kg/dm³
pH-Wert: ca. 7
VOC: Istwert: < 1 g/l bzw. < 60 μg/m³
VOC: EU-Grenzwert: Buchstabe A: Kategorie g (Wb); 30 g/l
Zustandsform: flüssig
Lieferform
Kunststoffeimer, Inhalt 20 kg (32 Eimer pro Palette = 640 kg)
Lagerung Im geschlossenen Eimer, kühl aber nicht unter + 5 °C. Die Lagerzeit sollte 12 Monate nicht überschreiten.
Qualitätssicherung Ständige Überwachung und Kontrolle der Qualität und strenge Eingangskontrolle aller Rohstoffe. Die Firma besitzt ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO 9001 sowie ein TÜV-geprüftes und zerti-
fiziertes Umweltmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO 14001.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt (unter www.baumit.de).
Untergrund
Geeignete Untergründe sind alle schwach oder nichtsaugenden Untergründe, wie Beton (Feuchte ≤ 3 Gew.-%), EPS und XPS (gewaffelt
jeweils auf Verträglichkeit prüfen) etc., soweit diese sauber, fett- und ölfrei sowie ausgetrocknet sind.
Lose Teile, Schmutz und Staub müssen entfernt werden.
Fenster, Türen, Holz etc. abkleben oder abdecken.
Feuchtigkeitsbelastung und rückseitig einwirkende Feuchtigkeit vom Untergrund sind auszuschließen.
Hochverdichtete, nichtsaugende Untergründe aufrauen oder Putzträger verwenden.
Verarbeitung
BetonKontakt ist vor dem Auftrag gut durchzumischen. Eine Zugabe von Wasser zur Verdünnung ist nicht erforderlich, da es sich um eine verarbeitungsfertige Haftbrücke handelt.
BetonKontakt am besten streichen, walzen oder mit geeigneter Maschine (MAI®2PUMPPICTOR) auftragen.
Den Putzgrund gleichmäßig und satt, evtl. in mehreren Arbeitsgängen mit Zwischentrocknung, einstreichen. Zu dicke Schichten
vermeiden, da ansonsten die Austrocknungszeit verlängert wird. Die rötliche Einfärbung erleichtert die Kontrolle schon bearbeiteter
Flächen.
Bei Arbeitsunterbrechungen ist das Material vor dem weiteren Auftrag nochmals durchzurühren.
Vor Beginn der Putzarbeiten ist eine Abtrocknungszeit von mindestens 12 Stunden erforderlich.
Allgemeines und Hinweise
Gut durchtrocknen lassen, um Filmbildung zu ermöglichen (Querbelüftung, Heizung usw.).
Nur völlig trockene Beschichtungen sind haftfähig.
Vor dem Verputzen Trocknungsgrad durch Wischprobe feststellen. Es dürfen keine feuchten oder klebrigen Stellen am Handrücken
oder Lappen zurückbleiben.
Gefährdete Bereiche (Glas, Keramik, Metall usw.) schützen. Spritzer sofort mit viel Wasser abspülen. Nicht bis zum Erhärten warten.
Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen. Waschwasser sammeln und gemäß den behördlichen Vorschriften entsorgen.
Eingetrocknetes Material kann mit Aceton oder Ethylacetat (entsprechende Schutzmaßnahmen treffen!) gelöst werden.
Bei übermäßiger oder durch schlechte Trocknungsbedingungen verzögerter Schwindung im Betonuntergrund und den dadurch
entstehenden Scherbeanspruchungen kann es trotz ordnungsgemäßer Verarbeitung der Haftbrücke zu Putzablösungen an der
Wand oder Decke kommen.
Bei Betonflächen mit höherem Feuchtegehalt kann zum Verputzen auf ein kalk-zement-gebundenes Material, wie z. B. Multi MPH 50
Speed, zurückgegriffen werden.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. DIN EN
13914, DIN 18550, DIN 18350 (VOB, Teil C) und das Merkblatt „Gipsputze und gipshaltige Putze auf Beton“ vom Bundesverband
der Gipsindustrie e. V. beachten.
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