Produkt
Mineralischer, naturweißer oder farbiger Oberputz für Reibeputzstrukturen sowohl für die manuelle als auch maschinelle Verarbeitung. Edelputzmörtel CR und CS II nach DIN EN 998-1.
Zusammensetzung
Gesteinskörnung, Baukalk, Weißzement und Zusätze zur besseren Verarbeitung und Haftung.
Farbige Putze enthalten kalk-, zement- und lichtechte Pigmente.
Eigenschaften
- Leicht verarbeitbarer, mineralischer, geschmeidiger, maschinengängiger und gut strukturierbarer Reibeputz.
?- Horizontal, vertikal und rund gerieben zu strukturieren. Strukturunterschiede durch Größtkorn von 2 mm, 3 mm und 5 mm (auf
Anfrage) frei wählbar.
- Nach Erhärtung wasserabweisend, witterungs- und frostbeständig mit geringer Verschmutzungsneigung.
?- Nicht brennbar, gut durchlässig für Wasserdampf und CO2.
Anwendung
- Putzmörtel für die Verwendung als Innen- und Außenputz für Wände, Decken, Pfeiler und Trennwände.
- Mineralischer Edelputz als Endbeschichtung (Oberputz) auf üblichen mineralischen Unterputzen, abgespachtelten Dämmputzen, Sanierputzen, Spachtelmassen und Wärmedämm-Verbundsystemen.
- Zur Herstellung von geriebenen Putzstrukturen (Rillen), besonders als klassischer „Münchner Rauputz“ im Innen-, Außen- und
Feuchtbereich ausführbar.
- Systembestandteil der Baumit Wärmedämm-Verbundsysteme.
Technische Daten
Mörtelgruppe: Edelputz Brandverhalten: A1, nicht bre7nnbar nicht brennbar
Festigkeitsklasse: CS II gemäß DIN EN 998-1
Druckfestigkeit: 1.5 - 5 N/mm²
Haftzugfestigkeit: ≥ 0.08 N/mm²
Wasseraufnahme: Wc 2 nach DIN EN 998-1
μ-Wert: ≤ 20
Wärmeleitzahl λ?: ≤ 0.82 W/(m·K) (für P = 50 %)
(Tabellenwert nach EN 1745)< : ≤ 0.89 W/(m·K) (für P = 90 %)
Farben: Life - Edelputze
Körnung: 0 - 2 mm
Verbrauch: ca. 3 kg/m²
Ergiebigkeit: ca. 8.3 m²/Sack
Mindestauftragsdicke: in Kornstärke
Wasserbedarf: 6 - 7 l/Sack
Die angegebenen Verbrauchsangaben dienen zur Orientierung. Praxisbedingt ist dabei ein Mehrverbrauch von ca. 10 % zu berücksichtigen. Die Verbrauchsangaben sind abhängig von Rauheit und Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der Verarbeitungstechnik.
Die Leistungserklärung ist unter www.baumit.de oder www.dopcap.eu unter Angabe des Kenncodes elektronisch abrufbar.
Lieferform
Papiersäcke, Sackinhalt 25 kg
Lagerung
Trocken und geschützt. Die Lagerzeit sollte 12 Monate nicht überschreiten.
Qualitätssicherung
Eigenüberwachung durch unsere Werkslabors. Ständige Überwachung und Kontrolle der Qualität und strenge Eingangskontrolle
aller Rohstoffe. Die Firma besitzt ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm
DIN EN ISO 9001 sowie ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO
14001.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt (unter www.baumit.de.
Untergrund
Der Untergrund muss fest, tragfähig, frostfrei sowie frei von Ausblühungen und haftmindernden Rückständen (Schmutz und Staub)
sein. Der Unterputz bzw. die zu verputzende Fläche muss planeben, aufgeraut und ausreichend abgetrocknet sein und einwandfrei
abgebunden haben (Standzeit: mindestens 1 Tag/mm Putzdicke).
Glatte Betonflächen müssen vorher mit einem geeigneten Haftvermittler (z. B. multiContact MC 55 W) vorbehandelt werden. Unterputze und Spachtelungen sollten vorher mit PremiumPrimer DG 27 vorbehandelt werden (auf gipshaltigen Untergründen und neuen
Gipskartonplatten unverdünnt, bei Gefahr von Ausblühungen oder Verfärbungen auf alten Gipskartonplatten, Makulaturen o. Ä. SperrGrund als Voranstrich verwenden). Grundierung mindestens 24 Stunden trocken lassen.
Sandende Unterputze mit SanovaPrimer festigen.
Verarbeitung
Münchner RauPutz MRP in praxisüblicher Verarbeitungskonsistenz anmischen. Bei großen Flächen pro Sack die gleiche Wassermenge beibehalten. Mit Rührwerk gut durchmischen. Bei großflächigem Auftrag empfiehlt sich der Einsatz von marktüblichen Verputzund Mischmaschinen in Standardausrüstung. Nur mit sauberem Wasser anmischen und keine anderen Materialien zumischen. Beim
Anmischen und Verarbeiten ist auf saubere Maschinen, Gefäße und Werkzeuge zu achten.
Nach einer Trockenzeit der Grundierung von mindestens 24 Stunden, Münchner RauPutz MRP in der jeweiligen Kornstärke auftragen
und nach kurzer Standzeit (wenn der „Wasserglanz“ verschwunden ist) mit der Kunststofftraufel oder einem Kunststoff-Reibebrett in
der gewünschten Richtung (horizontal, vertikal, rund) strukturieren.
Dämmputze vor dem Verputzen mit multiContact MC 55 W (ca. 5 mm dick) vorspachteln. Dämmputze müssen ausreichend erhärtet
sein (Mindeststandzeit 10 Tage).
Um Gerüstansätze zu vermeiden, muss gleichzeitig, in Gerüstlagen versetzt, gearbeitet werden.
Mineralische Oberputze sind im Außenbereich grundsätzlich mit einem Anstrich zu versehen (bei Erfordernis mit einem Fassadenschutzanstrich bzw. einer Fassadenbeschichtung).
Allgemeines und Hinweise
Vor starker Sonneneinstrahlung schützen; bei schneller Austrocknung (Wind, Sonne) ein- oder mehrmals nachnässen, gegebenenfalls die Fassade bis zur vollständigen Erhärtung schützen (Gerüstnetz). Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die
Abbindezeit deutlich verlängern.
Bei Verwendung von Putzprofilen sind dafür geeignete rostfreie Profile anzuwenden und mit AnsetzMörtel VarioSpeed (kein Gips!) zu
versetzen.
Gefährdete Bereiche (Glas, Keramik, Metall usw.) schützen.
Werkzeuge nach Gebrauch sofort reinigen.
Zur Vermeidung von Farbabweichungen ist der Materialbedarf für ein ganzes Objekt in einer Charge zu bestellen. Die Anlieferung ist
auch in Teilmengen möglich. Bei Nachlieferung ist mit der zuvor gelieferten Ware zu mischen. Bei Anwendung auf WDVS, Leichtmauerwerk oder wärmedämmenden Putzen Hellbezugswerte (HBW) beachten (nicht unter 20!).
Bei der Verwendung von mehreren Paletten des gleichen Materials, Säcke wechselweise verarbeiten.
Strukturunterschiede, natürliche Rohstoffschwankungen und die Verarbeitungs- und Abtrocknungsbedingungen können zu Farbtonunterschieden gegenüber Musterflächen und Farbkarten führen. Dies stellt keinen Grund für eine Materialbeanstandung dar.
Bitte beachten: Bei den angegebenen Verbrauchswerten handelt es sich um die Mindestverbrauchswerte auf ebenem, grundiertem
Untergrund. Raue Untergründe (z. B. rabotierter Unterputz) bzw. fehlende Grundierungen führen zu höheren Verbrauchsmengen.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. Das Merkblatt „Egalisationsanstriche auf Edelputzen“, DIN EN 998-1, DIN EN 13914, DIN 18550 und DIN 18350 (VOB, Teil C) sowie die
besonderen Bestimmungen der „allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen“ (abZ) beachten.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme:
GHS05
Signalwort: Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung:
Portlandzementklinker (weiß)
Calciumhydroxid
Gefahrenhinweise:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Sicherheitshinweise:
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P280 Schutzhandschuhe / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P315 Sofort ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P332+P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
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