Produkt
Trockenbeton nach DAfStb/TrBMR Trockenbeton-Richtlinie, DIN EN 206-1 und DIN 1045-2. Estrich nach DIN EN 13813.
Zusammensetzung Gesteinskörnung, Zement sowie Zusätze zur besseren Verarbeitung und Haftung.
Eigenschaften
- Mineralischer, kellengerechter Estrichmörtel oder Feinbeton.
- Nach der Erhärtung witterungs- und frostbeständig, diffusionsoffen, stoß- und kratzfest.
- Idealer Untergrund für nachfolgende Belagsarbeiten.
Anwendung
- Zur Herstellung von statisch relevanten Betonteilen, wie z. B. Kleinfundamente, Platten für innen und außen sowie für Betonreparaturarbeiten.?
- Auch als Estrich für normale Beanspruchung (Verbundestriche, schwimmende Estriche und Heizestriche sowie Estriche auf Trennschicht der Festigkeitsklasse C 35), z. B. Garagen- und Kellerfußböden.
- Zum Verlegen von mineralischen Bodenbelägen im Dickbett geeignet.
Technische Daten
Brandverhalten: A1, nicht brennbar , nach EN 13501-1
Expositionsklasse: XC2,XC3, XC4, XA1 und XF1 nach DIN 206-1
Festigkeitsklasse: CT C35 F6 (DIN EN 13813); C 25/30 (DIN EN 206-1)
Biegezugfestigkeit: > 6 N/mm²
Druckfestigkeit: > 30 N/mm²
μ-Wert: 70 / 150
Alkaliempfindlichkeitsklasse: E I, nach Alkalirichtlinie
Eignung für Feuchtigkeitsklasse: WF, nach Alkalirichtlinie
Körnung: 0 - 8 mm
Verbrauch: ca. 2 kg/m²/mm Auftragsdicke
Ergiebigkeit: ca. 18 l/Sack = 510 l/t
Min. Auftragsdicke Verbundestriche: 25 mm (max. 80 mm in einer Schicht)
Min. Auftragsdicke schwimmender Estrich: ≥ 45 mm, Dämmstoffdicke über 30 mm
Min. Auftragsdicke Heizestriche: ≥ 45 mm + d, abhängig von der Bauart, d = Dicke des Heizelements
Min. Auftragsdicke Estriche auf Trennschicht: ≥ 35 mm
Wasserbedarf: ca. 4 l/Sack
Die angegebenen Verbrauchsangaben dienen zur Orientierung. Praxisbedingt ist dabei ein Mehrverbrauch von ca. 10 % zu berücksichtigen. Die Verbrauchsangaben sind abhängig von Rauheit und Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der Verarbeitungstechnik.
Die Leistungserklärung ist unter www.baumit.de oder www.dopcap.eu unter Angabe des Kenncodes elektronisch abrufbar.
Lieferform
Papiersäcke, Sackinhalt 35 kg (36 Sack pro Palette = 1.260 kg)
Lagerung Trocken und geschützt. Die Lagerzeit sollte 12 Monate nicht überschreiten.
Qualitätssicherung
Eigenüberwachung durch unsere Werkslabors. Ständige Überwachung und Kontrolle der Qualität und strenge Eingangskontrolle
aller Rohstoffe. Die Firma besitzt ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm
DIN EN ISO 9001 sowie ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO
14001.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt (unter www.baumit.de).
Untergrund
Der Untergrund muss sauber, trag- und saugfähig sowie frostfrei und frei von haftmindernden Rückständen sein. Schalungen sind entsprechend vorzubereiten.
Verarbeitung
Im Durchlauf- oder Freifallmischer oder mit Rührwerk durchmischen. Keine anderen Materialien zumischen. Da grobkörnige Trockengemische durch Erschütterung (Transport) zur Entmischung neigen, ist es ratsam, ganze Gebinde anzumischen.
Betonarbeiten:
Den steif bis plastisch angemischten TrockenBeton TB 8 in die vorbereitete Schalung füllen und durch Rütteln, Stampfen oder
Stochern verdichten. Frühestens nach 24 Stunden ausschalen.
Die Anforderungen zur Nachbehandlung von Beton sind zu beachten.
Estricharbeiten:
Den steif bis leicht plastisch angemischten TrockenBeton TB 8 auf den Untergrund aufbringen, verteilen, verdichten und mit der
Latte abziehen. Danach zeitgerecht glätten oder verreiben. Bei Verbundestrichen (Mindestqualität des Untergrundes C 20/25) ist der
Untergrund vorzunässen und eine geeignete mineralische Haftbrücke aufzubringen.
Verlegearbeiten:
Mörtel in erdfeuchter Konsistenz mindestens 2 cm dick aufbringen, verdichten und mit der Latte abziehen. Oberfläche anfeuchten
und Bodenbelagsplatten durch Einschieben in den frischen Mörtel verlegen.
Fußbodenheizung:
Beim Einsatz als Heizestrich auf Fußbodenheizungen kann bereits 21 Tage nach dem Einbau aufgeheizt werden. Die Aufheizung
erfolgt in Anlehnung an das Protokoll P7 zum Funktionsheizen für Calciumsulfat- und Zementestriche als Funktionsprüfung für Fußbodenheizungen).
Dabei ist drei Tage eine Vorlauftemperatur von 25 °C und danach vier Tage die maximale Auslegungs-Vorlauftemperatur (i. d. R. bis
45 °C) zu halten. Danach Heizung abschalten.
Über das erstmalige Aufheizen muss ein Aufheizprotokoll geführt werden.
Das erstmalige Auf- und Abheizen muss vor der Verlegung des Oberbodenbelages erfolgen. Zusätzlich ist die Restfeuchte des Estrichs
durch den Bodenleger zu prüfen. Oberflächentemperatur des Estrichs beim Verlegen des Bodenbelages zwischen 15 °C und 20 °C.
Der Randdämmstreifen ist bei Estrich auf Fußbodenheizung auf mindestens 10 mm zu dimensionieren.
Verlegereife:
Vor dem Verlegen muss grundsätzlich eine Restfeuchtemessung mit dem CM-Gerät durchgeführt werden.
Die Verlegereife ist vorhanden bei:
- nicht beheizten Estrichen≤ 2,0 CM-%
- beheizten Estrichen≤ 1,8 CM-%
Ablesezeit am CM-Gerät nach 10 Minuten. Die Werte gelten für eine Lufttemperatur von etwa ≥ 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ≤ 65 %.
Allgemeines und Hinweise
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen oder starkem Wind (Zugluft) verarbeiten oder die Fläche entsprechend schützen.
Das Pudern, Nässen oder Aufbringen von Feinmörteln auf frische Estriche ist nicht zulässig.
Frische Beton- und Estrichflächen nach der Erhärtung feucht halten und mindestens drei Tage vor dem Austrocknen und anderen
schädigenden Einflüssen schützen.
Entsprechende Bewegungsfugen aus dem Untergrund sind in die Verlegefläche bzw. den Estrich zu übernehmen. Für die weitere
Ausbildung von Fugen sind die Anforderungen der DIN 18560 zu beachten.
Bei eventuell aufsteigender Feuchte aus dem Untergrund ist vom Planer eine konstruktive Abdichtung nach DIN oder ggf. eine Dampfsperre unter dem Estrich vorzusehen.
Estriche oder die verlegten Flächen sollten nicht vor Ablauf von drei Tagen begangen und nicht vor Ablauf von sieben Tagen höher
belastet werden.
Bei der Verlegung von Plattenbelägen im Dickbettverfahren muss die Auftragsdicke 25 mm betragen.
Nicht unter + 5 °C und über +30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. DIN EN
13813, DIN 18560, DIN EN 1992-1, DIN EN 206-1, DIN EN 13670, DIN 1045-2, DIN 18353, DIN 18333, DIN 18332 und DIN
18331 (VOB, Teil C), die BEB-Merkblätter „Beurteilen und Vorbereiten von Untergründen“, „Untergründe für Industrieestriche,
Anforderungen, Prüfungen und Vorbehandlung“ und „Hinweise für die Verlegung von Zementestrichen“ sowie die Vorschriften
und Handwerksregeln beachten.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme:
GHS05
Signalwort: Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung: Portlandzementklinker (grau)
Gefahrenhinweise:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Sicherheitshinweise:
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P280 Schutzhandschuhe / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P315 Sofort ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P332+P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
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