Produkt
Putz- und Mauermörtel für die manuelle Verarbeitung. Normalputzmörtel GP und CS II nach DIN EN 998-1 bzw. Normalmauermörtel
nach DIN 20000-412 und G und CS II nach DIN EN 998-2.
Zusammensetzung
Gesteinskörnung, Zement, Baukalk und Zusätze zur besseren Verarbeitung.
Eigenschaften
- Mineralischer Kalk-Zementputz und Kalk-Zementmauermörtel.
- Geschmeidiger, kellengerechter Mörtel mit gutem Wasserrückhaltevermögen und guter Untergrundhaftung.
- Nach der Erhärtung witterungs- und frostbeständig, diffusionsoffen, stoß- und kratzfest.
Anwendung
- Zum Verputzen von Beton- und Mauerwerksflächen im Innen- und Außenbereich und für Feuchträume.
- Als Unter- und Oberputz für innen und außen einsetzbar.
- Unterputz zur Aufnahme von Anstrichen, Bekleidungen und Edelputzen.
- Mauermörtel nach Eignungsprüfung zur Verwendung in Wänden, Pfeiler und Trennwänden aus Mauerwerk (Innen- und Außenbauteilen), die Anforderungen an die Standsicherheit unterliegen.
- Der Mauermörtel ist nach DIN 20000-412:2019-06 ohne Einschränkung/Abminderung als Normalmauermörtel verwendbar. Bisherige Bezeichnung nach DIN 20000-412 Anhang A: Normalmauermörtel II.
- Nicht für hochwärmedämmendes Mauerwerk geeignet.
- Nicht für Putzmaschinen geeignet.
Technische Daten
Mörtelgruppe: Normalputzmörtel GP nach DIN EN 998-1 Normalmauermörtel G nach DIN EN 998-2 P II nach DIN 18550
Brandverhalten: A1, nicht brennbar
Festigkeitsklasse Putz: CS II nach DIN EN 998-1, M 2,5 nach DIN EN 998-2
Druckfestigkeit: > 1.5 - 5 N/mm²
Haftzugfestigkeit: ≥ 0.08 N/mm²
Wasseraufnahme: Wc 1 nach DIN EN 998-1
μ-Wert: ≤ 25 (DIN EN 998-1), 15/35 (DIN EN 998-2)
Verbundfestigkeit: ≥ 0.04 N/mm² nach DIN EN 1052-3, Verfahren B
(KS-Referenzstein, Eigenfeuchte 3 – 5 M.-%)
Wärmeleitzahl λ10, dry, mat: ≤ 0.82 W/(m·K) (für P = 50 %)
(Tabellenwert nach EN 1745): ≤ 0.89 W/(m·K) (für P = 90 %)
Körnung: 0 - 1.2 mm
Verbrauch: ca. 1.4 kg/m²/mm
Ergiebigkeit: ca. 18 l/Sack = ca. 1,8 m²/Sack bei 10 mm Auftragsstärke
Min. Auftragsdicke Unterputz: 10 mm
Min. Auftragsdicke Oberputz: 3 mm
Wasserbedarf : 3 - 4 l/Sack
Die angegebenen Verbrauchsangaben dienen zur Orientierung. Praxisbedingt ist dabei ein Mehrverbrauch von ca. 10 % zu berücksichtigen. Die Verbrauchsangaben sind abhängig von Rauheit und Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der Verarbeitungstechnik.
Die Leistungserklärung ist unter www.baumit.de oder www.dopcap.eu unter Angabe des Kenncodes elektronisch abrufbar.
Lieferform
Papiersäcke, Sackinhalt 25 kg (48 Sack pro Palette = 1.200 kg)
Lagerung
Trocken und geschützt. Die Lagerzeit sollte 12 Monate nicht überschreiten.
Qualitätssicherung
Eigenüberwachung durch unsere Werkslabors. Ständige Überwachung und Kontrolle der Qualität und strenge Eingangskontrolle
aller Rohstoffe. Die Firma besitzt ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm
DIN EN ISO 9001 sowie ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO
14001.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt (unter www.baumit.de).
Untergrund
Der Untergrund muss fest, tragfähig und frostfrei sowie frei von Ausblühungen und haftmindernden Rückständen (Schmutz und
Staub) sein. Die zu verputzende Fläche muss gleichmäßig ausgetrocknet sein.
Glatte Betonflächen vorher mit einem geeigneten Haftvermittler (z. B. HaftMörtel HM 50) vorbehandeln. Stark saugende Untergründe
mit Baumit Grund vorbehandeln.
Verarbeitung
Putz- und Mauermörtel PUMA 91 wird händisch mit geeignetem Werkzeug verarbeitet, wobei Kleinmengen mit dem Quirl im Mörteltrog, ansonsten im Durchlauf- oder Freifallmischer gemischt werden können. Anmischen nur mit sauberem Wasser ohne sonstige Zusätze.
Verputzen:
Die Mindestauftragsdicke beträgt im Innenbereich 10 mm, im Außenbereich 15 mm. Bei Putzdicken von mehr als 20 mm und
anderen ungünstigen Umständen mehrlagig arbeiten, wobei eine ausreichende Standzeit des Unterputzes (pro mm Putzdicke 1 Tag)
vor dem Auftragen der letzten Lage empfohlen wird (vorherige Lage gut aufrauen). Dies ist besonders bei niedrigen Temperaturen
und damit verzögerter Abbindung wichtig.
Den Mörtel mit der Stahltraufel aufziehen oder mit der Kelle anwerfen. Anschließend mit der Kartätsche planeben abziehen. Nach
dem Ansteifen zeitgerecht verreiben oder filzen oder mit dem Gitterrabot für die nachträgliche Beschichtung mit Edelputzen oder
Keramik aufrauen.
Mauern:
Das Mauern erfolgt entsprechend den Verarbeitungsrichtlinien der Ziegel- und Mauersteinhersteller. Es ist grundsätzlich vollfugig und
im Verband zu mauern.
Allgemeines und Hinweise
Leichtmauerwerk mit einer Wärmeleitfähigkeit kleiner 0,13 W/(m·K) ist im Außenbereich mit Leichtputz LW nach DIN EN 998-1 zu
verputzen. Auf Mauerwerk mit einer Wärmeleitfähigkeit ≤ 0,10 W/(m·K) empfehlen wir zur Minimierung einer möglichen Rissgefahr
beim Einsatz von MineralporLeichtputz MP 69 Speed, FaserLeichtputz FL 68 oder FaserLeichtputz FL 68 Speed auf den Wetterseiten
eine Gewebespachtelung auszuführen.
Beim Einsatz von StyroporLeichtputz SL 67, StyroporLeichtputz SL 67 Speed und MineralporLeichtputz MP 69 ist eine vollflächige
Gewebespachtelung auf den Unterputz aufzutragen.
Bitte beachten Sie hierzu unbedingt unsere jeweiligen System-Empfehlungen!
Im Sockelbereich sind spezielle Sockelputze (z.B. LeichtSockelputz LS 62 oder LeichtSockelputz MPS 60 Speed) zu verwenden.
Nicht bei direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder Wind verarbeiten und die Fassade bis zur vollständigen Erhärtung schützen
(Gerüstnetz).
Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die Abbindezeit deutlich verlängern.
Vor einer weiteren Beschichtung ist eine Standzeit von mindestens 1 Tag je mm Putzdicke einzuhalten.
Bei Verwendung von Putzprofilen sind dafür geeignete rostfreie Profile anzuwenden und mit AnsetzMörtel VarioSpeed (kein Gips!) zu
verwenden.
Gefährdete Bereiche (Glas, Keramik, Metall usw.) schützen.
Mauerwerkskrone nach der Verarbeitung abdecken, um Durchfeuchtung durch Regen zu vermeiden.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. Die „Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“, DIN EN 13914, DIN EN 998-1, DIN EN 998-2, DIN 18550, DIN 20000-412,
DIN 18330 und DIN 18350 (VOB, Teil C) beachten.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme:
GHS05 GHS07
Signalwort: Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung: Portlandzementklinker (grau)
Gefahrenhinweise:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Sicherheitshinweise:
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P261 Einatmen von Staub vermeiden.
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
P280 Schutzhandschuhe / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P315 Sofort ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P332+P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P304+P340 BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen.
P312 Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
P501 Inhalt/Behälter gemäß lokalen/regionalen/nationalen/internationalen Vorschriften der Abfallverwertung zuführen.
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