Produkt
Zementputz für die manuelle und maschinelle Verarbeitung. Normalputzmörtel GP und CS IV nach DIN EN 998-1.
Zusammensetzung
Gesteinskörnung, Zement, Zusätze zur besseren Verarbeitung.
Eigenschaften
- Mineralischer, nach Wasserzugabe verarbeitungsfertiger, geschmeidiger, maschinengängiger, gut filzbarer Zementputzmörtel.
- Hohe Festigkeit, gutes Wasserrückhaltevermögen und gute Untergrundhaftung.
- Nach der Erhärtung witterungs- und frostbeständig, diffusionsoffen sowie extrem stoß- und kratzfest.
Anwendung
- Zum maschinellen Verputzen von hochbeanspruchten Mauerwerks- oder Betonflächen, wie zum Beispiel im Sockel- und Kelleraußenwandbereich und in Feuchträumen.
- Als Unter- und Oberputz einsetzbar.
- Unterputz zur Aufnahme von Anstrichen, Bekleidungen und mineralischen oder bituminösen Abdichtungen.
- Putzmörtel für die Verwendung als Innen- und Außenputz für Wände, Decken, Pfeiler und Trennwände.
Technische Daten
Mörtelgruppe: Normalputzmörtel GP nach DIN EN 998-1 P III nach DIN 18550
Brandverhalten: A1, nicht brennbar
Festigkeitsklasse Putz: CS IV nach DIN EN 998-1
Druckfestigkeit: > 6 N/mm²
Haftzugfestigkeit: ≥ 0.08 N/mm²
Wasseraufnahme: Wc 2 nach DIN EN 998-1
μ-Wert: ≤ 25
Wärmeleitzahl λ10, dry, mat: ≤ 0.82 W/(m·K) (für P = 50 %)
(Tabellenwert nach EN 1745): ≤ 0.89 W/(m·K) (für P = 90 %)
Körnung: 0 - 1.2 mm
Verbrauch: ca. 1.4 kg/m²/mm
Ergiebigkeit: ca. 25 l/Sack = ca. 1,7 m²/Sack bei 15 mm Auftragsstärke
Min. Auftragsdicke Unterputz: 10 mm
Min. Auftragsdicke Oberputz: 3 mm
Wasserbedarf ca. 7.5 - 8.5 l/Sack = 170 - 220 l/t
Die angegebenen Verbrauchsangaben dienen zur Orientierung. Praxisbedingt ist dabei ein Mehrverbrauch von ca. 10 % zu berücksichtigen. Die Verbrauchsangaben sind abhängig von Rauheit und Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der Verarbeitungstechnik.
Die Leistungserklärung ist unter www.baumit.de oder www.dopcap.eu unter Angabe des Kenncodes elektronisch abrufbar.
Lieferform
Papiersäcke, Sackinhalt 35 kg
Lagerung
Trocken und geschützt. Die Lagerzeit sollte 12 Monate nicht überschreiten.
Qualitätssicherung
Eigenüberwachung durch unsere Werkslabors. Ständige Überwachung und Kontrolle der Qualität und strenge Eingangskontrolle
aller Rohstoffe. Die Firma besitzt ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm
DIN EN ISO 9001 sowie ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO
14001.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt (unter www.baumit.de).
Untergrund
Der Untergrund muss fest, tragfähig, frostfrei sowie frei von Ausblühungen und haftmindernden Rückständen (Schmutz und Staub)
sein. Die zu verputzende Fläche muss gleichmäßig ausgetrocknet sein.
Glatte Betonflächen vorher mit einem geeigneten Haftvermittler (z. B. HaftMörtel HM 50 bis zu einer Putzdicke des ZementSockelputz
ZP 62 von < 10 mm oder Baumacol FlexTop bei höheren Putzdicken) vorbehandeln.
Stark saugende Untergründe mit Baumit Grund vorbehandeln.
Verarbeitung
ZementSockelputz ZP 62 kann mit geeigneten Werkzeugen von Hand verarbeitet werden, wobei Kleinmengen mit dem Quirl angemischt werden können. Bei großflächigem Auftrag empfiehlt sich der Einsatz von marktüblichen Verputz- und Mischmaschinen in
Standardausrüstung.
Weitere Informationen hierzu unter: www.baumit.de/silo-maschinentechnik-kombi
Unter diesem Link finden Sie die entsprechenden Hinweise zu einer optimalen Kombination von Material und Maschinentechnik.
Anmischen nur mit sauberem Wasser ohne sonstige Zusätze.
Die Mindestauftragsdicke als Unterputz beträgt 10 mm. Bei Putzdicken von mehr als 20 mm und anderen ungünstigen Umständen
mehrlagig arbeiten, wobei eine ausreichende Standzeit des Unterputzes (pro mm Putzdicke 1 Tag) vor dem Auftragen der nächsten
Lage empfohlen wird (vorherige Lage gut aufrauen). Dies ist besonders bei niedrigen Temperaturen und damit verzögerter Abbindung
wichtig!
Bei stark saugendem Untergrund ist die Unterputzlage zweischichtig - nass in nass - aufzutragen.
Nach dem Auftrag ZementSockelputz ZP 62 mit der Kartätsche planeben abziehen.
Nach dem Ansteifen zeitgerecht verreiben, filzen oder mit dem Gitterrabot für die nachträgliche Beschichtung (mit Edelputzen oder
Keramik) aufrauen.
Allgemeines und Hinweise
Leichtmauerwerk mit einer Wärmeleitfähigkeit kleiner 0,13 W/(m·K) ist im Außenbereich mit Leichtputz LW nach DIN EN 998-1 zu
verputzen; d. h. für Mauerwerk mit Steinfestigkeitsklasse kleiner 6 ist im Sockelbereich LeichtSockelputz LS 62 oder LeichtSockelputz
MPS 60 Speed einzusetzen.
Nicht bei direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder Wind verarbeiten und die Fassade bis zur vollständigen Erhärtung schützen
(Gerüstnetz).
Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die Abbindezeit deutlich verlängern.
Vor einer weiteren Beschichtung ist eine Standzeit von mindestens einem Tag je mm Putzdicke einzuhalten.
Bei Verwendung von Putzprofilen sind dafür geeignete rostfreie Profile anzuwenden und mit AnsetzMörtel VarioSpeed (kein Gips!) zu
versetzen.
Vor dem Anfüllen des Erdreichs, Plattenverlegung u. Ä. sind die vorgeschriebenen Abdichtungsarbeiten durchzuführen.
Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen
Gefährdete Bereiche (Glas, Keramik, Metall usw.) schützen.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. Die „Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“, die Richtlinie „Fassadensockelputz/Außenanlage“ sowie DIN EN 998-1, DIN
EN 13914, DIN 18550 und DIN 18350 (VOB, Teil C) beachten.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme:
GHS05 GHS07
Signalwort: Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung:
Portlandzementklinker (grau)
Calciumhydroxid
Gefahrenhinweise:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Sicherheitshinweise:
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P261 Einatmen von Staub vermeiden.
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
P280 Schutzhandschuhe / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P315 Sofort ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P332+P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P304+P340 BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen.
P312 Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
P501 Inhalt/Behälter gemäß lokalen/regionalen/nationalen/internationalen Vorschriften der Abfallverwertung zuführen.
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