Produkt
Gipsleicht-Glättputz mit sehr hoher Ergiebigkeit für die manuelle und maschinelle Verarbeitung. Gipsleichtputz nach DIN EN 13279-1.
Zusammensetzung
Gesteinskörnung, mineralischer Leichtzuschlag, Gips, Steinmehl und Zusätze zur besseren Verarbeitung.
Eigenschaften
- Baumit 2000 hat aufgrund des Anteils an Leichtzuschlägen neben einer hohen Ergiebigkeit hervorragende Verarbeitungseigenschaften wie gutes Standvermögen, leichtes Zuziehen und einen spannungsarmen Abbindeverlauf.
- Sehr gut und leicht glättbar.
- Bietet lange Bearbeitungszeiten und wirkt luftfeuchtigkeitsregulierend.
Anwendung
- Putzmörtel für die Verwendung als Innenputz für Wände, Decken, Pfeiler und Trennwände.
- Baumit 2000 ist ein Premium-Leichtputz IGB zum Verputzen von Innenräumen mit üblicher Luftfeuchtigkeit, einschließlich häuslicher Küchen und Bäder.
- Einlagenputz für Mauerwerk aller Art, Beton an Wänden und Decken sowie auf allen üblichen Bauplatten und Putzträgern im Innenbereich.
- Kann mit allen handelsüblichen Anstrichen und Beschichtungen versehen werden, soweit für diese die Mörtelgruppe B4/50/2 ausreichend ist.
- Oberflächenqualitäten: Q1 – Q4 (siehe auch Merkblatt „Putzoberflächen im Innenbereich“ vom Bundesverband der Gipsindustrie e.V.).
- Nicht in gewerblich genutzten Nassräumen einsetzen.
Technische Daten
Mörtelgruppe: B4/50/2 nach DIN EN 13279-1 / P IV nach DIN
18550-1:2018 / P IV a nach DIN 18550-2:1985
Brandverhalten: A1, nicht brennbar
Druckfestigkeit: > 2 N/mm²
μ-Wert: ca. 10
Wärmeleitzahl λ10, dry, mat: ≤ 0.45 W/(m·K) (für P = 50 %)
(Tabellenwert nach EN 1745): ≤ 0.49 W/(m·K) (für P = 90 %)
Körnung: 0 - 1 mm
Verbrauch: ca. 0.75 kg/m²/mm
Ergiebigkeit: ca. 40 l/Sack = 4 m² /Sack bei 10 mm Auftragsstärke
Wasserbedarf: 17 - 19 l/Sack
Die angegebenen Verbrauchsangaben dienen zur Orientierung. Praxisbedingt ist dabei ein Mehrverbrauch von ca. 10 % zu berücksichtigen. Die Verbrauchsangaben sind abhängig von Rauheit und Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der Verarbeitungstechnik.
Die Leistungserklärung ist unter www.baumit.de oder www.dopcap.eu unter Angabe des Kenncodes elektronisch abrufbar.
Lieferform
Papiersäcke, Sackinhalt 30 kg
Lagerung
Trocken und geschützt. Die Lagerzeit sollte 3 Monate nicht überschreiten.
Qualitätssicherung
Eigenüberwachung durch unsere Werkslabors. Ständige Überwachung und Kontrolle der Qualität und strenge Eingangskontrolle
aller Rohstoffe. Die Firma besitzt ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm
DIN EN ISO 9001 sowie ein TÜV-geprüftes und zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO
14001.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt
Untergrund
Der Untergrund muss fest, tragfähig und frei von Schmutz und Staub sein. Die zu verputzende Fläche muss gleichmäßig ausgetrocknet sein. Betonflächen (maximale Betonfeuchte 3 Gew.-%) und andere glatte, nicht saugfähige Untergründe mit einem geeigneten Haftvermittler, z. B. BetonKontakt, vorbehandeln. Filmbildende Trennmittel sind unbedingt zu entfernen.
Bei Verwendung von Putzträgern sind die Putzvorschriften der Herstellerfirmen zu beachten.
Bei stark und/oder ungleichmäßig saugendem Putzgrund ist eine Vorbehandlung mit Baumit GypsumPrimer vorzunehmen.
Verarbeitung
Baumit 2000 kann von Hand mit geeignetem Werkzeug verarbeitet werden, wobei Kleinmengen mit dem Quirl angemischt werden
können. Rationeller ist die Verarbeitung mit allen marktüblichen Verputzmaschinen. Eine automatische Putzversorgung bis an die
Wand wird durch den Einsatz von Silo- und Fördersystemen für Feinputzmaschinen ermöglicht.
Weitere Informationen hierzu unter: www.baumit.de/silo-maschinentechnik-kombi. Unter diesem Link finden Sie die entsprechenden Hinweise zu einer optimalen Kombination von Material und Maschinentechnik.
Die mittlere Putzdicke bei einlagiger Verarbeitung beträgt 10 mm, in einzelnen Bereichen ist eine Mindestauftragsdicke von 5 mm
ausreichend. Auf Betonflächen an der Decke beträgt die maximale Putzdicke 15 mm, wenn nicht mit Putzträgern gearbeitet wird. Der
planverzogene und nach dem Ansteifen mit dem Traufelrücken oder der Putzlatte nachgezogene Putz kann mit der Glättkelle o. Ä.
abgeglättet werden.
Bei vorgesehener Fliesenverlegung im Dünnbett-Verfahren in häuslichen Küchen und Bädern (zementgebundene Putze sind hier
vorteilhafter) muss Baumit 2000 als einlagiger Unterputz ausgeführt sein und darf nicht gefilzt oder geglättet werden.
Wird in zwei Lagen gearbeitet, ist die 1. Lage gut aufzurauen und darf erst nach ausreichender Austrocknung (weißtrocken) und dem
Auftragen von BetonKontakt überputzt werden.
Geschossdecken (Deckenflächen) sind mit einer Dehnungsfuge oder nach dem Verputzen mit einem Kellenschnitt von den Wandflächen zu trennen.
Allgemeines und Hinweise
Baumit 2000 benötigt in geschlossenen Bauten zur ordnungsgemäßen Austrocknung ausreichende Querbelüftung, damit der Putz
seine Festigkeit erreicht, keine Sinterschichten entstehen oder sich Rost im Bereich der Putzprofile bildet.
Trocknungsprozess durch gezieltes Stoßlüften und Heizen unterstützen. Heizungen langsam steigernd in Betrieb nehmen und lüften.
Vor weiteren Beschichtungen, z. B. Fliesen, Tapeten, Anstriche usw., muss Baumit 2000 vollständig ausgetrocknet sein.
Für eine dauerhafte und ausreichende Haftung auf Betonflächen ist ein trockener Untergrund unbedingt erforderlich. Kann eine maximale Feuchtigkeit von 3 % nicht gewährleistet werden oder handelt es sich um einen Leichtbetonuntergrund, sollte auf kalk-zementgebundene Haftputze (z. B. multiContact MC 55 W, HaftPutz MPH 50 Speed) zurückgegriffen werden.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. DIN EN
13914, DIN 18550, DIN EN 13279-1 und DIN 18350 (VOB, Teil C) beachten.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme:
GHS05
Signalwort: Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung: Calciumhydroxid
Gefahrenhinweise:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Sicherheitshinweise:
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P280 Schutzhandschuhe / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P315 Sofort ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P332+P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
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