Produkt
Besonders leichter und ergiebiger Haftputz auf Gipsbasis für Putzarbeiten im Innenbereich. Speziell für die Handverarbeitung. B4/20/2 nach DIN EN 13279-1.
Zusammensetzung
Gesteinskörnung, mineralischer Leichtzuschlag, Gips und Zusätze zur besseren Verarbeitung und Haftung.
Eigenschaften
- Sehr gute Haftung auf nahezu allen glatten, saugfähigen Untergründen.
- Neben einem guten Stehvermögen und einer leichten, geschmeidigen Verarbeitung bietet dieses Material eine kürzere Abbindezeit als übliche Maschinenputze.
- UnoRed besitzt eine hohe Haftkraft und ist sehr gut glättbar.
- Als Handputz besonders geeignet für Beiputz- und Reparaturarbeiten.
Anwendung
- Putzmörtel für die Verwendung als Innenputz für Wände, Decken, Pfeiler und Trennwände.
- UnoRed ist zum Verputzen von Innenräumen mit üblicher Luftfeuchtigkeit, einschließlich häuslicher Küchen und Bäder geeignet.
- Nicht in ausgesprochenen Nassräumen einsetzen.
- Auf Mauerwerk, Beton und allen üblichen, zum Verputzen geeigneten Bauplatten.
- Als Feinputz auf allen Unterputzflächen verwendbar.
Technische Daten
Mörtelgruppe: P IV nach DIN 18550 bzw. B4/20/2 nach DIN EN 13 279-1
Brandverhalten: A1, nicht brennbar
Verarbeitungszeit: ca. 100 Minuten
Druckfestigkeit: > 2 N/mm²
μ-Wert: ca. 10
(Tabellenwert nach EN 1745): ≤ 0.49 W/(m·K) (für P = 90 %)
Körnung: 0 - 0.6 mm
Verbrauch: ca. 0.8 kg/m²/mm
Ergiebigkeit: ca. 30 l/Sack = ca. 3 m²/Sack bei 10 mm Auftragsstärke
Wasserbedarf: 15.5 - 16.5 l/Sack
Die angegebenen Verbrauchsangaben dienen zur Orientierung. Praxisbedingt ist dabei ein Mehrverbrauch von ca. 10 % zu berücksichtigen. Die Verbrauchsangaben sind abhängig von Rauheit und Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der Verarbeitungstechnik.
Lieferform
Papiersäcke, Sackinhalt 25 kg
Lagerung
Trocken und geschützt. Die Lagerzeit sollte 6 Monate nicht überschreiten.
Einstufung lt. Chemikaliengesetz
Siehe Sicherheitsdatenblatt (unter www.baumit.de).
Untergrund
Der Untergrund muss fest, tragfähig und frei von Schmutz und Staub sein. Die zu verputzende Fläche muss gleichmäßig ausgetrocknet sein. Betonflächen (maximale Betonfeuchte 3 Gew.-%) und andere glatte, nicht saugfähige Untergründe mit einem geeigneten Haftvermittler, z. B. BetonKontakt, vorbehandeln. Besonders glatte Flächen vorher gut aufrauen. Filmbildende Trennmittel sind unbedingt zu entfernen.
Bei Verwendung von Putzträgern sind die Putzvorschriften der Herstellerfirmen zu beachten.
Für das Verputzen von Sonderbaustoffen gelten die Bestimmungen der DIN 18550.
Bei stark und/oder ungleichmäßig saugendem Putzgrund ist eine Vorbehandlung mit GypsumPrimer vorzunehmen.
Verarbeitung
UnoRed mit sauberem Wasser ohne sonstige Zusätze anmischen. Der Putz kann von Hand oder mit dem Quirl angemischt werden.
Ca. 14 l Wasser vorlegen, Material einstreuen, 3 Minuten einsumpfen lassen, danach knollenfrei anmischen und auf Verarbeitungskonsistenz einstellen.
Die mittlere Putzdicke bei einlagiger Verarbeitung beträgt 10 mm, in einzelnen Bereichen ist eine Mindestauftragsdicke von 5 mm
ausreichend. Auf Betonflächen an der Decke beträgt die maximale Putzdicke 15 mm, wenn nicht mit Putzträgern gearbeitet wird.
Der planverzogene und nach dem Ansteifen mit dem Traufelrücken nachgezogene Putz wird mit der Filz- oder Schwammscheibe
aufgefilzt und danach mit der Traufel o. Ä. geglättet. Wird in zwei Lagen gearbeitet, ist die 1. Lage gut aufzurauen und darf erst nach
ausreichender Austrocknung (weißtrocken) und Grundierung mit BetonKontakt überputzt werden.
Bei vorgesehener Fliesenverlegung im Dünnbett-Verfahren in häuslichen Küchen und Bädern muss UnoRed als einlagiger Unterputz
in einer Mindestauftragsdicke von 10 mm ausgeführt sein; die Oberfläche darf nicht dabei nicht gefilzt oder geglättet werden.
Allgemeines und Hinweise
UnoRed benötigt in geschlossenen Bauten zur ordnungsgemäßen Austrocknung ausreichende Querbelüftung, damit der Putz seine
Festigkeit erreicht, keine Sinterschichten entstehen oder sich Rost im Bereich der Putzprofile bildet.
Trocknungsprozess durch gezieltes Stoßlüften und Heizen unterstützen. Heizungen langsam steigernd in Betrieb nehmen und lüften.
Für weitere Beschichtungen, z. B. Fliesen, Tapeten, Anstriche usw., muss UnoRed vollständig ausgetrocknet sein.
Für eine dauerhafte und ausreichende Haftung auf Betonflächen ist ein trockener Untergrund unbedingt erforderlich. Kann eine maximale Feuchtigkeit von 3 % nicht gewährleistet werden oder handelt es sich um einen Leichtbetonuntergrund, sollte auf kalk-zementgebundene Haftputze (z. B. multiContact MC 55 W, HaftPutz MPH 50 Speed) zurückgegriffen werden.
Zusätzliche Hinweise finden Sie im Merkblatt „Haftbrücken für Gipsputze und gipshaltige Putze“.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen. DIN EN
13279-1, DIN EN 13914, DIN 18550 und DIN 18350 (VOB, Teil C) und die Merkblätter„Kritische Putzgründe“ vom Bundesverband der Gipsindustrie e. V., „Putz und Trockenbau in Feuchträumen“ (www.zdb.de) und „Planung und Anwendung von metallischen Putzprofilen im Außen-und Innenbereich“ (www.europrofiles.com) beachten.
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Sonstiges
